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TRAUMA-ARBEIT

Mit dem Begriff Trauma werden häufig Schockerlebnisse in Verbindung gebracht. Nebst solchen sehr einschneidenden Ereignissen können sich traumatische Reaktionen jedoch auch aus schwierigen Alltagssituationen entwickeln, denen wir ausgesetzt waren. Sei dies während der Schwangerschaft, in der Kindheit und Pubertät oder im erwachsenen Leben. Das können Erlebnisse sein, die aus der Distanz betrachtet «relativ harmlos» wirken, für das eigene Erleben jedoch absolut beängstigend waren.

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Ein Trauma ist eine starke seelische Erschütterung, ein Zustand grosser Not mit einer psychischen und physischen Überforderung, der mit normalen Bewältigungsstrategien nicht mehr begegnet werden kann. Vieles im Alltag wird anstrengend und normale Alltags-Herausforderungen werden unter Umständen zu Riesenhürden.

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In der Trauma-Arbeit gehen wir in Kontakt mit der blockierten Energie, die sich körperlich oder durch innere Schreckensbilder, kreisende Gedanken und unangenehmen Gefühlen ausdrücken kann. Im achtsamen Umgang und behutsamen Verlangsamen des Prozesses können die vergangenen Schrecken gemeinsam und mit genügend Abstand betrachtet werden. Ein solcher Prozess wird von den Betroffenen durchwegs als sehr viel angenehmer erlebt, als sie dies im Vorfeld erwarteten. Ein Gefühl der Erleichterung und der inneren Ruhe, gepaart mit Zuversicht und Vertrauen wird wieder spürbar.

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Traumatische Folgeerscheinungen wie Angstzustände, Depressionen, Daueranspannung, Schlafstörungen, Appetitverlust, Hyperaktivität, chronische Schmerzen, erhöhte Reizbarkeit, grosse Müdigkeit und viele weitere Symptome können abgemildert und aufgelöst werden. Vermeidungsstrategien, die zunehmend das Leben erschweren, werden hinfällig und das Leben kann sich wieder in seiner ganzen Farbigkeit von seiner Sonnenseite zeigen.

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«Trauma kann die Hölle auf Erden sein, aber ein aufgelöstes Trauma ist ein Geschenk der Götter.»

Peter A. Levine

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